Die Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien der Gattung „Borrelia“ verursacht wird.
Innerhalb dieser Gattung unterscheidet man verschiedene Arten von Borrelien (weitere Infos). Die Erreger gelangen über den Speichel der Zecke in den Blutkreislauf des Tieres. Allerdings dauert die Übertragung der Borrelien von der Zecke auf das Tier etwa 24 Stunden; eine Infektion kann daher durch rechtzeitige Entfernung der Zecke verhindert werden (siehe -> Zecken und Flöhe).
Nicht jede Infektion mit Borrelien führt auch zu der Krankheit „Borreliose“. Die Symptome der Krankheit sind teilweise sehr unspezifisch (Fieber, reduziertes Allgemeinbefinden, Appetitlosigkeit) und treten auch in Zusammenhang mit vielen anderen Erkrankungen auf. Spezifischere Symptome sind Hautrötungen und Lahmheiten, die durch Gelenksentzündungen (Arthritis – weitere Infos) verursacht werden.
Die Diagnose der Borreliose ist manchmal schwierig, weil jede Infektion zur Bildung von Antikörpern führt, die im Blut nachgewiesen werden können. Der Nachweis von Antikörpern im Blut sagt jedoch lediglich aus, dass das Tier schon einmal Kontakt zu Borreliose-Erregern hatte. Ein positiver Titer hat jedoch keine Aussagekraft über eine akute Erkrankung.
Bei frühzeitiger Erkennung kann die Borreliose erfolgreich mit Antibiotika behandelt werden.
Die Borreliose-Impfung kann Ihren Hund vor einer Borreliose-Erkrankung schützen; die Impfung deckt jedoch nicht alle Unterarten der Gattung Borrelia ab, so dass auch geimpfte Hunde an Borreliose erkranken können. Am wichtigsten ist daher die Zeckenprophylaxe, d.h. zu verhindern, dass Zecken überhaupt das Tier befallen. Dafür eignen sich am besten verschiedene Spot-on Präparate, die etwa alle vier Wochen auf die Haut des Tieres aufgetragen werden. Sie erhalten diese Präparate in unserer Praxis.